Konsortium baut Plattformservice für Regulierungsmanagement

Um die Digitalisierung der Prozesse im Regulierungsmanagement voranzutreiben, sind der Magdeburger Energiemarktdienstleister regiocom, der Stadtwerkeverbund NetzWerkStadt und das Ingenieurbüro für Energiewirtschaft eine Kooperation eingegangen. Gemeinsam bauen die Regulierungsexperten eine Plattform, über die Unternehmen der Energiewirtschaft künftig alle Anforderungen und Bereiche des Regulierungsmanagements bedienen können.

„Ein zukunftsweisendes Projekt", erklärte regiocom-Aufsichtsrat Klemens Gutmann nach Unterzeichnung der Vereinbarung. „Mit einer solch umfassenden Arbeits-, Informations- und Service-Plattform setzen wir Meilensteine für den Regulierungsprozess."

Alle drei Partner-Unternehmen sind mit ihrem Portfolio wichtige Anbieter für Energieunternehmen und arbeiten schon über zehn Jahre bei Regulierungsthemen zusammen. „Mit der Kooperation bündeln wir jetzt unser Know-how. In der neuen Konstellation können wir in allen Regulierungsbereichen als zuverlässiger Ansprechpartner für die Energiewirtschaft auftreten", sagte Lars Plagemann, der als Produktmanager das regiocom-Produkt rcRegMan verantwortet.

Gemeinsam betreut das neue Konsortium bereits ein Viertel der Gas- und Stromnetzbetreiber in Deutschland. Neben ausführlicher Beratung und umfassendem Service wird das Regulierungs-Trio auch in der Aus- und Weiterbildung enger zusammenarbeiten. Und über die gemeinsame Service-Plattform werden künftig die komplexen Anforderungen des Regulierungsmanagements deutlich effizienter als bisher bedient werden können.

Die NetzWerkStadt (NWS) bringt das spezifische Anwender-Wissen in die Kooperation ein. Der Verbund regionaler Stadtwerke hat seinen Sitz in Friedrichshafen und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung im Netzbetrieb. Strategisch arbeitet NWS bereits seit längerem daran, die Prozesse in der Energiewirtschaft, und speziell auch der Regulierung, zu digitalisieren und zu automatisieren. Gemeinsam mit regiocom hat NWS die Kalkulation der Netznutzungsentgelte über ein System abgebildet sowie eine digitale Lösung zur Abwicklung der energiewirtschaftlichen Rahmenverträge entwickelt.

NWS Geschäftsführer Christoph Stiens: „In dieser Kooperation sehen wir die Chance, mit der Digitalisierung und Automatisierung der Regulierungsprozesse für Energieversorger ein neues, zukunftsorientiertes Modell zu entwickeln."

Das Thüringer Ingenieurbüro für Energiewirtschaft (IfE) ist mit seinen regulatorischen Dienstleistungen Partner für Stadtwerke und Energieversorger und betreut rund 100 Gas- und Stromnetze. Dieses Wissen bringt IfE in die Kooperation ein, unter anderem mit dem Ziel den Geschäftsprozess der Netzentgeltkalkulation vollständig zu digitalisieren.

Weitere übergeordnete Ziele sind, durch die Reduzierung von Schnittstellen ein sehr hohes Qualitätsniveau zu erreichen und insgesamt mehr Zeit für strategische Überlegungen und Ausgestaltungen zu haben.

IfE Geschäftsführer Dr. Dirk Schramm: „Die Zusammenarbeit mit regiocom und uns bewährt sich seit mittlerweile 14 Jahren sehr gut und ist damit eine optimale Ausgangsbasis für die jetzt angestrebten Ziele." Durch einen von der IfE GmbH entwickelten einzigartigen Hochschul- Zertifikatsstudiengang zum Regulierungsmanager/in (FH) werden bereits zum dritten Mal Regulierungsmanager für die Praxis weitergebildet.

 

Pressemitteilung - Kooperation für Regulierungsmanagement

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